BesondereStuecke:Besonderes Stück 24: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MGM Münzlexikon
 
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<div style="text-align: center; font-size: 11px; font-style: italic;">REGENSBURG. Stadt. Taler 1788 auf das 200j. Jubiläum des Stahlschützenfestes 1586. Postament mit Urne, Fahnen und Armbrusten, Umschrift. Rs.: Neun Zeilen Schrift. Beck. -; Dav. 2629; Sch. 130. Patina, fast vorzüglich</div>
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<div class="coinCaption">REGENSBURG. Stadt. Taler 1788 auf das 200j. Jubiläum des Stahlschützenfestes 1586. Postament mit Urne, Fahnen und Armbrusten, Umschrift. Rs.: Neun Zeilen Schrift. Beck. -; Dav. 2629; Sch. 130. Patina, fast vorzüglich</div>
 
Im Jahre 1513 wurde die Armbrustschützengesellschaft ‘Großer Stahl’ in Regensburg gegründet. Im darauffolgenden Jahr konnte sie im Stadtgraben beim St.-Jakobs-Tor ein Schießhaus erbauen, das aber 1632 im Zuge der Vorbereitungen zur Stadtverteidigung im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. 1640 erhielten die Stahlschützen eine neue Schießstätte im Zwinger zwischen der inneren und äußeren Stadtmauer, die 1652 und 1666 umgebaut wurde und bis heute fast unverändert weiterbesteht. Im Jahre 2013 konnte das 500jährige Bestehen der Armbrustschützengesellschaft gefeiert werden, kurz darauf musste sich die Gesellschaft jedoch wegen Nach­wuchsproblemen auflösen.  
 
Im Jahre 1513 wurde die Armbrustschützengesellschaft ‘Großer Stahl’ in Regensburg gegründet. Im darauffolgenden Jahr konnte sie im Stadtgraben beim St.-Jakobs-Tor ein Schießhaus erbauen, das aber 1632 im Zuge der Vorbereitungen zur Stadtverteidigung im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. 1640 erhielten die Stahlschützen eine neue Schießstätte im Zwinger zwischen der inneren und äußeren Stadtmauer, die 1652 und 1666 umgebaut wurde und bis heute fast unverändert weiterbesteht. Im Jahre 2013 konnte das 500jährige Bestehen der Armbrustschützengesellschaft gefeiert werden, kurz darauf musste sich die Gesellschaft jedoch wegen Nach­wuchsproblemen auflösen.  
 
1586 wurden anlässlich des großen Stahlschützenfestes vom Stadtrat mehrere Medaillen im Guldentalergewicht (sowie Teilstücke davon) ausgegeben, die als Schützenpreis oder als Gewinne beim Glückshafen dienen sollten. Die Verwendung als Münze war möglich und zulässig. Medaillen wurden in den folgenden Jahrhunderten immer wieder herausgegeben. Zum 200. Jubiläum des großen Stahlschützenfestes wurden dann 1788 wieder Silberstücke geprägt, diesmal im Taler­gewicht. Becken­bauer hat sie als Medaillen angesehen und daher nicht in seinen Katalog aufgenommen.
 
1586 wurden anlässlich des großen Stahlschützenfestes vom Stadtrat mehrere Medaillen im Guldentalergewicht (sowie Teilstücke davon) ausgegeben, die als Schützenpreis oder als Gewinne beim Glückshafen dienen sollten. Die Verwendung als Münze war möglich und zulässig. Medaillen wurden in den folgenden Jahrhunderten immer wieder herausgegeben. Zum 200. Jubiläum des großen Stahlschützenfestes wurden dann 1788 wieder Silberstücke geprägt, diesmal im Taler­gewicht. Becken­bauer hat sie als Medaillen angesehen und daher nicht in seinen Katalog aufgenommen.

Aktuelle Version vom 30. März 2021, 16:28 Uhr

VS Besonderes Stueck 24.jpg RS Besonderes Stueck 24.jpg
REGENSBURG. Stadt. Taler 1788 auf das 200j. Jubiläum des Stahlschützenfestes 1586. Postament mit Urne, Fahnen und Armbrusten, Umschrift. Rs.: Neun Zeilen Schrift. Beck. -; Dav. 2629; Sch. 130. Patina, fast vorzüglich

Im Jahre 1513 wurde die Armbrustschützengesellschaft ‘Großer Stahl’ in Regensburg gegründet. Im darauffolgenden Jahr konnte sie im Stadtgraben beim St.-Jakobs-Tor ein Schießhaus erbauen, das aber 1632 im Zuge der Vorbereitungen zur Stadtverteidigung im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. 1640 erhielten die Stahlschützen eine neue Schießstätte im Zwinger zwischen der inneren und äußeren Stadtmauer, die 1652 und 1666 umgebaut wurde und bis heute fast unverändert weiterbesteht. Im Jahre 2013 konnte das 500jährige Bestehen der Armbrustschützengesellschaft gefeiert werden, kurz darauf musste sich die Gesellschaft jedoch wegen Nach­wuchsproblemen auflösen. 1586 wurden anlässlich des großen Stahlschützenfestes vom Stadtrat mehrere Medaillen im Guldentalergewicht (sowie Teilstücke davon) ausgegeben, die als Schützenpreis oder als Gewinne beim Glückshafen dienen sollten. Die Verwendung als Münze war möglich und zulässig. Medaillen wurden in den folgenden Jahrhunderten immer wieder herausgegeben. Zum 200. Jubiläum des großen Stahlschützenfestes wurden dann 1788 wieder Silberstücke geprägt, diesmal im Taler­gewicht. Becken­bauer hat sie als Medaillen angesehen und daher nicht in seinen Katalog aufgenommen.