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<div style="text-align: center; font-size: 11px; font-style: italic;">BRANDENBURG-PREUSSEN. Freistaat, 1918-1945. Tragbare ovale Silber-Medaille o.J. (nach 1927, von Carl Sattler) als Ehrenabzeichen für Nichtmit­glieder der ‘Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften’ (gegr. 1911). Minerva mit Speer und Schild stehend von vorn. Rs.: Acht Zeilen Schrift. An grün-goldenem Band mit vergoldeten gekreuzten Lorbeer­zwei­gen. Dazu Miniatur-Abzeichen (18x10 mm). 45x26 mm. Hü. 02.05.10/5; Hü. -; Hü. 6210f; OuE Jb.2001, S. 88. O’Etui, vorzüglich-Stempelglanz</div>
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<div class="coinCaption">BRANDENBURG-PREUSSEN. Freistaat, 1918-1945. Tragbare ovale Silber-Medaille o.J. (nach 1927, von Carl Sattler) als Ehrenabzeichen für Nichtmit­glieder der ‘Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften’ (gegr. 1911). Minerva mit Speer und Schild stehend von vorn. Rs.: Acht Zeilen Schrift. An grün-goldenem Band mit vergoldeten gekreuzten Lorbeer­zwei­gen. Dazu Miniatur-Abzeichen (18x10 mm). 45x26 mm. Hü. 02.05.10/5; Hü. -; Hü. 6210f; OuE Jb.2001, S. 88. O’Etui, vorzüglich-Stempelglanz</div>
 
Die ‘Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wis­sen­schaften’ wurde auf Initiative des Theologen Adolf Harnack (1851-1930) am 11. Januar 1911 in Berlin unter dem Protektorat des Kaisers Wilhelm II. gegründet. Hauptziel der Gesellschaft war es, durch Errichtung vorwiegend na­turwissenschaftlicher Einrichtungen (‘Kaiser-Wilhelm-Insti­tu­te’) hervorragenden Gelehrten Ge­le­genheit zur For­schung ohne gleichzeitige Verpflichtung zum Unterricht an der Universität zu geben. Ihre Nach­folge­organi­sation nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die ‘Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissen­schaften’.  
 
Die ‘Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wis­sen­schaften’ wurde auf Initiative des Theologen Adolf Harnack (1851-1930) am 11. Januar 1911 in Berlin unter dem Protektorat des Kaisers Wilhelm II. gegründet. Hauptziel der Gesellschaft war es, durch Errichtung vorwiegend na­turwissenschaftlicher Einrichtungen (‘Kaiser-Wilhelm-Insti­tu­te’) hervorragenden Gelehrten Ge­le­genheit zur For­schung ohne gleichzeitige Verpflichtung zum Unterricht an der Universität zu geben. Ihre Nach­folge­organi­sation nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die ‘Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissen­schaften’.  
 
Das Mitgliedsabzeichen in der 1. Form zeig­te das Brustbild des Kaisers Wilhelm II. nach links und auf der Rückseite sein bekröntes Mono­gramm. Dies war in der Weimarer Republik natürlich nicht mehr zeitgemäß, weshalb man sich für einen neu­en Ent­wurf entschied. Dieser wurde von Carl Satt­ler (1877-1966), Architekt und Direktor der Staat­lichen Kunst­gewerbeschule in München, entworfen und bei der Firma Gebr. Hemmerle, ebenfalls in München, hergestellt. Dabei orientierte sich Satt­ler an dem schon länger bestehenden Siegel der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, das ebenfalls die ste­hen­de Minerva zeigte, die aber von einer Um­schrift umgeben war. Minerva war die römische Göttin des Verstan­des und Schutzpatronin aller Fertigkeiten und Künste, weswegen sie im Laufe der Zeit mit der griechischen Pallas Athene gleichgesetzt wurde.
 
Das Mitgliedsabzeichen in der 1. Form zeig­te das Brustbild des Kaisers Wilhelm II. nach links und auf der Rückseite sein bekröntes Mono­gramm. Dies war in der Weimarer Republik natürlich nicht mehr zeitgemäß, weshalb man sich für einen neu­en Ent­wurf entschied. Dieser wurde von Carl Satt­ler (1877-1966), Architekt und Direktor der Staat­lichen Kunst­gewerbeschule in München, entworfen und bei der Firma Gebr. Hemmerle, ebenfalls in München, hergestellt. Dabei orientierte sich Satt­ler an dem schon länger bestehenden Siegel der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, das ebenfalls die ste­hen­de Minerva zeigte, die aber von einer Um­schrift umgeben war. Minerva war die römische Göttin des Verstan­des und Schutzpatronin aller Fertigkeiten und Künste, weswegen sie im Laufe der Zeit mit der griechischen Pallas Athene gleichgesetzt wurde.

Aktuelle Version vom 30. März 2021, 16:26 Uhr

VS Besonderes Stueck 21.jpg RS Besonderes Stueck 21.jpg
BRANDENBURG-PREUSSEN. Freistaat, 1918-1945. Tragbare ovale Silber-Medaille o.J. (nach 1927, von Carl Sattler) als Ehrenabzeichen für Nichtmit­glieder der ‘Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften’ (gegr. 1911). Minerva mit Speer und Schild stehend von vorn. Rs.: Acht Zeilen Schrift. An grün-goldenem Band mit vergoldeten gekreuzten Lorbeer­zwei­gen. Dazu Miniatur-Abzeichen (18x10 mm). 45x26 mm. Hü. 02.05.10/5; Hü. -; Hü. 6210f; OuE Jb.2001, S. 88. O’Etui, vorzüglich-Stempelglanz

Die ‘Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wis­sen­schaften’ wurde auf Initiative des Theologen Adolf Harnack (1851-1930) am 11. Januar 1911 in Berlin unter dem Protektorat des Kaisers Wilhelm II. gegründet. Hauptziel der Gesellschaft war es, durch Errichtung vorwiegend na­turwissenschaftlicher Einrichtungen (‘Kaiser-Wilhelm-Insti­tu­te’) hervorragenden Gelehrten Ge­le­genheit zur For­schung ohne gleichzeitige Verpflichtung zum Unterricht an der Universität zu geben. Ihre Nach­folge­organi­sation nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die ‘Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissen­schaften’. Das Mitgliedsabzeichen in der 1. Form zeig­te das Brustbild des Kaisers Wilhelm II. nach links und auf der Rückseite sein bekröntes Mono­gramm. Dies war in der Weimarer Republik natürlich nicht mehr zeitgemäß, weshalb man sich für einen neu­en Ent­wurf entschied. Dieser wurde von Carl Satt­ler (1877-1966), Architekt und Direktor der Staat­lichen Kunst­gewerbeschule in München, entworfen und bei der Firma Gebr. Hemmerle, ebenfalls in München, hergestellt. Dabei orientierte sich Satt­ler an dem schon länger bestehenden Siegel der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, das ebenfalls die ste­hen­de Minerva zeigte, die aber von einer Um­schrift umgeben war. Minerva war die römische Göttin des Verstan­des und Schutzpatronin aller Fertigkeiten und Künste, weswegen sie im Laufe der Zeit mit der griechischen Pallas Athene gleichgesetzt wurde.