Beischrift

Auf antiken und mittelalterlichen Münzen zur Erläuterung des Münzbilds beigefügtes Wort bzw. beigefügter Satz; z. B. Amenonas zum Kopf des gleichnamigen Flußgotts auf der Rs. einer 410 v. Chr. geprägten Drachme von Katane (Sizilien); signis receptis, devictis Germanis zum Bildnis des Germanicus auf der Rs. eines um 41/42 v. Chr. geprägten Dupondius’ des Kaisers Claudius (41–54) wegen der Zurückgewinnung des letzten Legionsfeldzeichens aus der Niederlage des Varus gegen die Germanen (Schlacht im „Teutoburger Wald“ im Jahr 9 n. Chr.); signum salutis (Zeichen des Heils) zum Stufenkreuz und victrix aquila (Siegesadler) zum Kaiseradler auf Lütticher Pfennigen der Hohenstaufenzeit. Auf neuzeitlichen Münzen, ausgenommen Gelegenheitsmünzen, kommen B. selten vor.