Banklivres

Aus MGM Münzlexikon
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(franz. livre = Pfund): französisches Papiergeld, das ab 1716 von der privaten Notenbank („Banque Générale“) des Schotten John Law of Lauriston (1671–1729) – 1718 in die staatliche Notenbank „Banque Royale“ unter Laws Leitung umgewandelt – im Zusammenhang mit der Gründung von Überseegesellschaften (1719 zur „Compagnie des Indes“ vereinigt) emittiert und durch Spekulation größten Ausmaßes völlig entwertet wurde. Die enorme Nachfrage nach Aktien der Compagnie des Indes führte zu ungezügelter Emission von Aktien und B. 1720 kulminierte diese Entwicklung in der ersten Papiergeldinflation der Geschichte, im Zusammenbruch der Banque Royale und im Staatsbankrott.