A

Aus MGM Münzlexikon
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Münzbuchstabe „A“ (flankiert von der Jahreszahl) für die Münzstätte Berlin auf der Rückseite eines preußischen Reichstalers von 1777

Als Kennbuchstabe verschiedener Münzstätten: – auf Münzen der Freien Stadt Augsburg im 18. Jh.; – auf habsburgischen Münzen 1713 und 1714 für Augsburg; – auf bayerischen Münzen von 1763 bis 1794 für Amberg; – auf französischen Münzen ab 1539 für Paris. Mit diesem Buchstaben wurden auch die in Paris hergestellten Münzen der französischen Kolonien und andere Staaten gekennzeichnet, z. B. für die Schweiz 1850/51, für Monaco 1878 bis 1904 sowie für verschiedene südamerikanische Staaten und Äthiopien. – auf kastilischen Münzen des Spätmittelalters für Avila; – auf kolumbianischen Münzen für Medellin, das „A“ steht dabei für das Departamento Antioquia, dessen Hauptstadt Medellin ist; – auf dem Vereinstaler 1862 von Liechtenstein für Wien; – auf Kipper-Kupfermünzen von Mansfeld für die Münzstätte auf Schloß Arnstein; – auf mexikanischen Münzen 1862 bis 1895 für Alamos (auch As); – auf österreichischen Münzen 1765 bis 1873 für Wien – auf preußischen Münzen ab 1750 für Berlin, – auf mittelalterlichen ungarischen Münzen für Stuhlweißenburg (Alba Regia), ungarisch Székesfehérvár; – auf Münzen des Deutschen Reichs von 1871 bis 1948 für Berlin; – auf Münzen der Sowjetischen Besatzungszone 1948/49 und der DDR von 1949 bis 1990 für Berlin; – auf Münzen der Bundesrepublik Deutschland ab 1990 für Berlin; – auf Münzen verschiedener deutscher Staaten vor der Reichseinigung 1871 und danach bis 1915 für Anhalt-Bernburg 1840 bis 1862; für Anhalt-Dessau 1839 bis 1869 und 1875 bis 1914; für Anhalt-Köthen 1840; für Braunschweig (Herzogtum) 1875, 1876 und 1915; für Hessen-Darmstadt 1888 bis 1917; für die Fürstentümer Hohenzollern 1852; für Lippe 1843 bis 1866 und 1906, 1913; für Lübeck 1901 bis 1914; für Mecklenburg-Schwerin 1848 bis 1867 und 1872 bis 1915; für Mecklenburg-Strelitz 1855 bis 1870 und 1873 bis 1913; für Oldenburg 1891, 1900, 1901; für Reuß, älterer Linie, 1841 bis 1868 und 1892 bis 1909; für Reuß, jüngerer Linie, 1840 bis 1868 und 1881 bis 1884; für Sachsen-Altenburg 1887, 1901, 1903; für Sachsen-Coburg und Gotha 1886 bis 1911; für Sachsen-Weimar 1840 bis 1870 und 1892 bis 1915; für Schaumburg-Lippe 1858 bis 1860 und 1898 bis 1911; für Schwarzburg-Rudolstadt 1841 bis 1845 und 1898; für Schwarzburg-Sondershausen 1841 bis 1870 und 1896, 1905 und 1909; für Waldeck und Pyrmont 1842 bis 1867 und 1903. Die Münzstätte Berlin prägte mit dem Münzzeichen „A“ auch Münzen für die deutschen Schutzgebiete Deutsch-Neuguinea (1894/95) und Deutsch-Ostafrika (1904 bis 1914) und während des Ersten Weltkriegs 1916 sowie während des Zweiten Weltkriegs 1940/41 Münzausgaben der Reichskreditkassen für die besetzten Gebiete.